Diese wunderschöne Rose wurde 1999 von Jean-Pierre Vibert gezüchtet. Der Jahreszahl nach ist sie dementsprechend also eigentlich gar nicht historisch. Sie zählt aber trotzdem zu den historischen Rosen, da ihr Erbgut eben historisch ist, d.h. sie wurde aus alten Sorten gezüchtet.
Mit ihrem Namen ehrt sie den Rosenzüchter Jean Laffay (Frankreich 1794 – 1878).
Es ist eine Moosrosen-Hybride (rosa x rosa muscosa) in Schattierungen von dunklem rot bis pupurviolett, dicht gefüllt und wie die meisten historischen Sorten blüht sie einmal im Jahr im Frühsommer. Ihr Duft ist leider nur mittelmäßig stark. Das macht sie aber durch ein äußerst wandelbares Erscheinungsbild wett. Schon ihre Knospen sind durch die Bemoosung ein Schauspiel und selbst verblüht hat sie noch einen morbiden Reiz.
In meinem Garten steht sie an einem vom Kirschbaum leicht beschatteten Platz. Das ist insgesamt bei den dunklen Sorten durchaus empfehlenswert. Rosen sind zwar Sonnenkinder, aber in der prallen Sonne verbrennen die dunklen Blüten leicht. Zudem ist die Rose im Hochsommer weniger Stress ausgesetzt, wenn sie nicht ununterbrochen Knallsonne abbekommt.
Moosrosen zählen ja nicht zu den ganz ansspruchslosen Rosenklassen. Mit dieser habe ich aber recht gute Erfahrungen. Der Befall mit Krankheiten hielt sich bislang doch in Grenzen und das natürlich ungespritzt. In meinem Garten wird nix gespritzt! Wer so nicht klar kommt, muss leider gehen. Für diese schöne Rose trifft das aber nicht zu.