Mary Queen of Scots

Wer auf diesen Beitrag stößt, weil er nach Maria Stuart sucht, wird wohl etwas enttäuscht sein. Hier geht es nur um ein nach ihr benamstes Röslein. Genauer gesagt eine Rosa pimpinellifolia, also eine Wildrose bzw. eine Gartenform davon, auch bekannt unter dem Namen Bibernell-Rose. Bibernellrosen sind eine der ältesten Rosenarten, die sich durch eher kleinere dichttriebige Sträucher mit braunen stark bestachelten Zweigen auszeichnen, die früh im Jahr blühen.

Mary Queen of Scots steht erst seit letztem Jahr bei mir, hat sich aber bereits gut entwickelt und mir dieses Jahr einige Blüten und viel Freude geschenkt.

Ich finde sie sehr charmant! Gerade weil sie keine spektakulär großen gefüllten Blüten hat, sondern passend zu ihrem Habitus kleine einfache zartrosa-weiße offene Blütenschalen, die unermüdlich von Bienen und anderen Sumsern besucht werden. Man sieht ihr die Wildform eben noch an und gerade das macht ihren natürlichen Charme aus.

Dazu duftet sie auch noch gut und die Bienchen sorgen dafür, dass sie später hübsche kleine Hagebutten bildet.

Mein Exemplar ist jetzt noch sehr klein und steckt noch in den Kinderschuhen. Pimpinellifolias werden zwar auch keine ganz großen Rosen, aber an die zwei Meter kann sie schon auch schaffen. Dazu – das sollte man wissen, wenn man sich für diese Rosen entscheidet – bildet sie gerne Ausläufer, d.h. sie wird auch breit, wenn man sie lässt und bildet dann irgendwann ein ordentliches bedorntes Dickicht, das Vögeln und Co. ein gutes Versteck oder einen  geschützten Nistplatz bieten kann.

Wenn man das nicht möchte, kann man sie natürlich auch in eine Wurzelsperre oder einen Topf sperren. Habe ich in diesem Fall nicht getan. Sie sitzt an der rechten Ecke der Trockenmauer. Damit ist sie in eine Richtung und nach vorne und hinten ohnehin durch die Steine begrenzt. In die andere Richtung…naja, wir schauen mal.  😉

Im Zweifelsfall habe ich einen scharfen Spaten.

Als halbe Wildrose ist sie natürlich auch sehr robust und so gut wie gar nicht anfällig für irgendwelche Rosenkrankheiten. Zudem kommt sie auch sehr gut mit mageren Böden und Trockenheit zurecht. Man kann sie also düngen und gießen, muss man aber nicht. Sie wird so oder so wachsen.

Ich hoffe, ich denke daran, hier noch ein Bild ihrer Hagebutten einzufügen, wenn es soweit ist.

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