Florence Delattre

Florence Delattre ist eine moderne Strauchrose, die nach einer Figur im Roman „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas benannt wurde. Gezüchtet wurde sie Ende der Neunziger von Guillot-Massad. Hinter diesem Namen versteckt sich eine traditionsreiche Rosenzüchterfamilie, die letztendlich in der Firma Guillot mündete. Als Florence Delattre entstand, wirkten dort maßgeblich Dominique Massad, Jean-Pierre Guillot und Jean-Marc Guillot, die ähnlich wie David Austin in England, alte Rosensorten mit modernen kreuzten. Daraus entstanden die Générosa-Rosen bzw. „Les nouvelles Roses Anciennes“, quasi die französische Antwort auf Austins englische Rosen.

Florence Delattre zeichnet sich insbesondere durch eine eigentümliche Farbe aus, ein gräuliches Lila-Rosa. Unter Rosenliebhabern fällt sie unter die sogenannten „morbiden Rosen“, also Rosen in grauen, bläulichen und bräunlichen Farbschattierungen.

Ich bin den morbiden Rosen (außer den bräunlichen) recht schnell verfallen, habe aber trotzdem nicht viele von ihnen, da einige doch etwas heikel sind. Florence Delattre ist aber eine recht robuste und gesunde Rose, die mir viel Freude macht.

Ihre Farbschattierung ist je nach Wetter und Sonneneinfall recht unterschiedlich, insgesamt erscheint sie in einem verwaschenen Rosaton. Dazu hat sie einen schönen fruchtigen Duft.

Ich lasse sie hier an einem Obelisken herumranken. Eigentlich sollte sie eher einen kleineren Strauch bilden. Bei mir ist sie etwas gakelig vom Wuchs (was aber auch mal wieder an meiner mangelhaften Schnitt-Technik liegen mag). So am Obelisken herumrankend gefällt sie mir aber ausgesprochen gut. Ich finde, diesem eher zarten Wesen steht eine schlanke Gestalt doch durchaus. Und der schöne rostige Obelisk unterstreicht ihre romantische Ausstrahlung.

 

 

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