Des Herbstes leidvoll süße Klarheit…

Dieser Titel stammt aus einem Gedicht von Christian Morgenstern.

 

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit,
die dich befreit, zugleich sie dich bedrängt;
wenn das kristallene Gewand der Wahrheit
sein kühler Geist um Wald und Berge hängt.
Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit.

Es herbstelt. Das kann man nicht verleugnen. Aber ich mag auch den Herbst mit seiner ganz eigenen Stimmung und der Garten bietet noch viel Schönes.

Es ist auch gar nicht so, dass nichts mehr blühen würde. Einige Rosen trotzen noch den kühlen Nächten, zum Beispiel Penny Lane:

Auch Sweet Laguna schiebt noch Blüten, bietet aber gleichzeitig mit verregneten Blüten ein herbstlich morbides Bild:

Und natürlich blühen die Astern und locken bei Sonnenschein Schmetterlinge herbei:

Aber eigentlich will ich gar nicht so viel erzählen in diesem Post. Der Herbst ist ja eher still, man kommt ein bißchen zur Ruhe, das Licht ist weicher, die Dunkelheit näher. Also tretet einfach ein und genießt die sanfte Melancholie des vergangenen Sommers und den langsamen Beginn des Jahres-Abschieds.

Der schöne Sommer ging von hinnen,
Der Herbst der reiche, zog ins Land.
Nun weben all die guten Spinnen
So manches feine Festgewand.
– Wilhem Busch –

 

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