Dainty Bess

Bei diesem Namen ist es ja wohl klar, dass ich diese Rose haben muss. Bislang war unser Zusammenleben allerdings noch nicht so sehr harmonisch. Diese Rose ist seit vier Jahren bei mir. Im ersten Jahr wohnte sie im Kübel und machte sich recht gut. Im zweiten Jahr bekam sie dann einen Platz im Beet und machte sich sehr schlecht (kaum Blüten und wuchs rückwärts).

Dann kam mein Umzug. Im neuen Garten bekam sie einen leicht halbschattigen Platz im Beet. Ja und dann ward sie nicht mehr gesehen. Im auf die Pflanzung folgenden Frühjahr tauchte sie nicht mehr auf. Sehr schade. Ich beobachtete es lange, da ich die Erfahrung habe, dass manche Rosen später doch noch auftauchen, aber es tat sich nix und im Sommer 2016 schrieb ich sie gedanklich als Verlust ab.

Aber dann…im Spätsommer krabbelte da plötzlich ein kleiner Trieb aus dem Boden. Gerade mal so 10 cm hoch. Aber egal! Es lebte!

Im Herbst 2016 setzte ich den kleinen Trieb in einen Kübel und war gespannt, ob er den Winter überleben würde. Das tat er und dieses Jahr im Kübel hat sie sich wieder schön entwickelt.

Dainty Bess ist eine historische Teehybride, 1925 von William E. B. Archer gezüchtet. Als Teehybride ist sie natürlich auch per se etwas empfindlicher, wenngleich sie unter den Teehybriden zu den besseren, also unempfindlicheren gehört. Ich werde sie allerdings nun im Kübel lassen. Da sie ohenhin kein größerer Strauch wird, ist das vermutlich hier die beste Unterbringung für sie.

Sie hat einen ganz leichten Wildrosenduft. Der ist aber zumindest hier bei mir wirklich kaum nennenswert, weil seeeehr zart, eben so zart, wie die Rose selbst. Aber wer so schön ist, muss auch gar nicht dolle duften.

 

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Ein Kommentar zu “Dainty Bess

  • 24. Juli 2017 um 15:12
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    Was für ein Glück, das Du nicht ganz so zart besaitet bist, wie Deine rosige Namensvetterin. Schön ist sie ja, sieht aber ein bissi empfindlich aus. Ich hatte mehrere Rosen, die länger vor sich hin mäkelten. Die haben jetzt Platz für was Neues machen müssen, für die Päppelei bin ich zu ungeduldig.
    Ich hoffe, Dainty Bess gibt noch mal Gas und schafft auch den nächsten Winter!
    Liebe Grüße
    Karen

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